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Eine Idee, deren Zeit gekommen ist

Die lange Reise zu „Tell your Lovestory“

Lange haben wir hier nichts mehr Persönliches geschrieben. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen und wir, oder vielmehr ich (Maya) berichte mal wieder von dem, was hinter den Kulissen passiert. Und wie es dazu kommt, dass in wenigen Tagen „Tell your Lovestory“ an den Start geht – das Online-Programm rund um DIY-Hochzeitseinladungen.

Die Geschichte beginnt Ende 2018. Ich saß bei einem Brautpaar und wir sprachen über ihre Hochzeitspapeterie. Die beiden waren total kreativ und hatten tolle Ideen und Vorstellungen. Und irgendwie war schnell klar, dass sie ihre Einladungen eigentlich ganz gerne selber machen wollten. Aber weil sie nicht wussten, wo sie anfangen sollten und tausend andere Fragen hatten, waren sie bei uns gelandet.

Dieses Beratungsgespräch werde ich wohl nie vergessen. Denn die Dynamik und Energie der Braut war absolut ansteckend. Und ich habe so viele Tipps rausgehauen und ganz viel Wissen geteilt. Auch wenn aus dem Termin nie ein Auftrag entstanden ist, habe ich den beiden geholfen. Einfach weil es mir so wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Und weil ich die Idee wunderschön fand, dass ein Brautpaar seine Papeterie voller Liebe und Hingabe selber macht. Persönlicher geht es ja quasi gar nicht.

Eine Idee in der Schublade

Unser Gespräch hat mich damals einfach nicht losgelassen. Langsam aber sicher reifte in mir diese Idee – ich will Bräuten, die so Bock haben auf DIY-Papeterie irgendwie helfen. 2019 kam und wir nahmen an unseren ersten Hochzeitsmessen teil. Und plötzlich fanden uns mehr und mehr Brautpaare. Neben meinem 40-Stunden-Job und vielen neuen Kunden war keine Zeit mehr für meine Idee. Und so steckte ich sie in eine gedankliche Schublade und dachte „irgendwann…“

Ende 2019 haben wir geheiratet und eine 3-wöchige Hochzeitsreise in Vietnam verbracht. Seit Monaten kehrte das erste Mal wieder Ruhe ein und meine Idee kam mir wieder in den Sinn. Ich schrieb Gedanken, die ich hatte, in mein Notizbuch. In meinem Kopf konzipierte ich das allererste Grundgerüst eines Workshops, in dem ich mit Bräuten individuelle DIY-Hochzeitseinladungen erschaffen wollte. Im nächsten halben Jahr öffnete ich immer mal mein Notiz-Buch, strich Dinge heraus und ergänzte neue. Es dauerte Monate, bis ich mit meiner Idee das erste Mal nach draußen ging.

Testkurs Hochzeitspapeterie selber machen

Testballon mit Julia und Tobi

Fast forward. Juli 2020. Die Pottpapeterie erreichte 1000 Instagram-Follower auf Instagram. Bei einem Gewinnspiel verloste ich ein 2-stündiges Coaching zum Thema „Hochzeitspapeterie selber machen“. Im September lernte ich dann Julia und Tobi kennen. Die beiden hatten das Coaching gewonnen und Bock auf DIY-Einladungen. Vollbeladen mit Materialien, Coaching-Unterlagen und einer leeren Pinnwand betrat ich die Wohnung der beiden. Wir verbrachten den Nachmittag auf ihrem Wohnzimmer-Fußboden und erschufen eine allererste Light-Variante eines Moodboards.

Ich teilte mein Wissen mit den beiden, gab Tipps zu Farben, Schriften und Layouts. Wir sprachen über Papiertypen und Materialien, Werkzeuge und Veredelungen. Es machte mir wieder so, so viel Spaß mein Wissen weiterzugeben. Und auch wenn die Pinnwand noch halb leer war, als wir uns verabschiedeten, spüre ich, dass das hier der Anfang von etwas Großem war. In den nächsten Tagen beantworte ich den beiden noch ein paar Rückfragen über WhatsApp. Und dann bekam ich Ende Oktober plötzlich ein Foto von wunderschönen Save-the-Date-Karten. Ich hätte platzen können vor Stolz!

Save the Date-Karten selber machen

Der Corona-Winter und eine mutige Entscheidung

Dann kam der Winter und das ist die Hauptsaison für Hochzeitspapeterie. Dieses Jahr war besonders viel zu tun, denn viele Brautpaare hatten ihre Hochzeit von 2020 auf 2021 verschoben. Es kündigte sich ein hochzeitsreiches Jahr an. Ich jonglierte also mit meinem Hauptjob und den Brautpaaren, bis Ende Januar plötzlich etwas Unvorhergesehenes passierte. Eines kam zum anderen und ich stand innerhalb weniger Tage ohne Hauptjob aber mit ganz viel neu gewonnener Zeit da. Es hat keine zwei Wochen gedauert, da hatte ich genug Mut gefasst und dachte: jetzt oder nie! Mit Vollgas schlitterte ich in meine Vollzeit-Selbstständigkeit.

Und dann ging alles ganz schnell. Johanna Fritz bewarb auf ihrem Instagram-Kanal eine „Newsletter-Challenge“ und ich dachte: Hey, einen Newsletter wolltest du doch schon ewig mal haben. Zack – angemeldet! Ende Februar hatte ich also einen Newsletter. Johannas Energie war ansteckend und irgendwie war da plötzlich der Gedanke, dass ich mit einem Online-Kurs ja viel mehr Bräuten zu DIY-Papeterie verhelfen könnte, als mit einem Präsenz-Workshop. Wie passend, dass wenige Wochen später Johannas 12-Wochen Programm „Online Durchstarten“ losging.

Rückblickend betrachtet war die Anmeldung eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich habe nicht nur wahnsinnig viel über den Aufbau von Online-Kursen gelernt, sondern meine Idee, die mich seit Jahren begleitete, ist innerhalb von zwölf Wochen Wirklichkeit geworden. Mit meinen Erfahrungen aus 6,5 Jahren Papeterie-Design und Johannas Know-How habe ich ein unglaublich wertvolles und mit Wissen gespicktes Programm erschaffen. Ich habe Lern-Videos, Software- und Handwerks-Tutorials gedreht, Checklisten und E-Books kreiert. Mit vier wunderbaren Bräuten zusammen habe ich meinen Kurs für DIY-Hochzeitspapeterie getestet. Um jetzt hier zu landen.

Online-Kurs DIY-Hochzeitspapeterie

Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Ich schreibe diese Zeilen, nachdem ich eben einen kleinen Nervous Breakdown hatte. Die letzten Wochen waren die arbeitsreichsten und anstrengendsten Wochen meines Lebens. Ich habe so viel gelernt, wie noch nie, aber auch viel geweint, wenig geschlafen und bin jeden Tag wieder über mich hinausgewachsen. Mein Kurs ist fast fertig und in wenigen Tagen gehe ich damit hinaus in die Welt. Ich habe mein ganzes Herz in dieses Programm gesteckt und wahnsinnig viel Wissen.

Meine Gedanken schwanken täglich, manchmal stündlich, zwischen „Das will doch keiner haben“ und „Ich werde so vielen wunderbaren Bräuten helfen können“. Meine Gründungsmitglieder haben mir tolles Feedback zum Kurs gegeben und jetzt bleibt mir nur noch zu hoffen, dass auch ihr da draußen an mich und meine Idee glaubt. Ich freu mich einfach so wahnsinnig drauf. Und ich bin stolz und glücklich, dass die Zeit von „Tell your Lovestory“ endlich gekommen ist.

EDIT: Es ist Januar 2023 und ich muss schweren Herzens das Projekt DIY ad acta legen. Es wird einen neuen Blogbeitrag geben, in dem ich davon erzähle. Aber: es war eine schöne Zeit und wir freuen uns, dass wir so viele Bräute und Brautpaare auf dem Weg zu ihrer DIY-Papeterie begleiten durften.

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